Wir versuchten es mit Diora einmal über die Distanz von 1400 Meter. In dem Ausgleich III in Düsseldorf stellte man sich 12 weiteren Gegnern, die, wie sich herausstellte fast alle eine Nummer zu groß waren für unsere Dashing Blade-Tochter. Diora fand nie richtig in das Rennen und wurde so folgerichtig nur 11. Man hatte sich natürlich etwas mehr erhofft, aber an diesem Tage ging leider nichts.
Am Tag nach dem Rennen konnten wir mit Reiterin Fr.Sabrina Wandt ein Interview führen.
Hallo Fr. Wandt
Glückwunsch zum gestrigen Sieg mit Oriental Express, auch wenn wir uns ihren 29.Saisonsieg schon im dritten Rennen in Düsseldorf gewünscht hätten. Was ja leider nicht geklappt hat…
Was war Ihrer Meinung nach der Hauptgrund?
Ich denke, dass der Boden gar nicht nach ihrem Geschmack war. Wir sind gut aus der Startbox gekommen, doch kaum hatten wir die ersten Galoppsprünge hinter uns lief Diora sehr unsicher und wackelig, so gerieten wir schnell ins Hintertreffen.
Das Anfangstempo von Ohne Tadel war schon heftig, würden sie das Rennen als überpaced ansehen oder eher normal für diese Distanz?
Nicht nur ich fand das Rennen als sehr schnell auch die anderen Jockeys haben dies bestätigt. Das Rennen war schon sehr schnell gelaufen..
Ihre Einschätzung über Diora was die Distanz angeht…
Ich denke, dass 200 Meter weiter die optimalere Strecke für sie ist.
Wie gab sich Diora für Sie während des Rennens?
Praktisch die ganze Zeit, so wie ich es anfangs schon erwähnte, lief sie sehr schlaksig und fast schon unsicher, ähnlich wie ein Pferd bei seinem ersten Start. Ich kann mir nur denken, dass sie den Boden gar nicht mochte.
Wann haben sie gemerkt, dass heute mit Diora nichts mehr geht?
Spätestens im Schlussbogen, wobei wir schnell keine Siegchance mehr hatten, man hofft natürlich immer das sie sich noch fängt, aber sie lief das ganze Rennen über unsicher.

Hätte, wenn und aber! Was würden sie im Nachhinein anders machen, wenn sie das gleiche Rennen erneut reiten könnten mit Diora?
Anderen Boden nehmen (lacht). Ich denke wirklich das gestern sehr viel am Boden lag bei Ihr.
Zu Ihnen persönlich, 29 Saisonsiege, 12. der Jockeystatistik… zufrieden mit Bilanz?
Ja, na klar! Sehr sogar!
Sie sind im 3. Lehrjahr, wie sieht ein normaler Arbeitstag bei ihnen aus?
5.30 Uhr geht’s los meine sechs Boxen ausmisten. Um 6.45 Uhr satteln wir, und dann geht es mit den ersten beiden Lots auf die Bahn. Danach ist Frühstückspause, und anschließend reiten wir weitere 4 Lots. Danach steht Pferdepflege an und die normale Stallarbeit.
Wie sieht es mit Schule aus?
Bis zum Sommer noch immer Montags, aber jetzt sind ja Ferien.
Die obligatorische Abschlussfrage! Wie sehen die Wünsche und Hoffnungen nach der Lehre aus?
Wie bei allen, eine erfolgreiche Rennreiterin zu werden.
Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen Hals und Bein für Ihre Zukunft und vielleicht auch bis zu einem nächsten mal!